17 Dez 2023

Das war der „Abend der weiterführenden Schulen“ 2023

Ein breites Feld der Möglichkeiten: Hilfreiche Einblicke in das vielfältige Bildungssystem am „Abend der weiterführenden Schulen“ am 27.11.2023

Wie soll es weitergehen, wenn ich meinen Realschulabschluss in der Tasche habe?

Diese Frage muss sich jeder Schulabgänger irgendwann stellen, und je eher man darauf eine Antwort hat, desto gelassener kann man dem Ende der Schulzeit entgegensehen.

Diejenigen, die auch nach der Mittleren Reife gerne noch die Schulbank drücken möchten, konnten sich am Abend des 27.11. 2023 umfassend informieren über verschiedenste Möglichkeiten, einen höheren Schulabschluss anzuvisieren.

Sage und schreibe acht weiterführende Schulen aus der Region hatten dafür Vertreter nach Walldorf geschickt, um in der Aula und den Räumen der Theodor-Heuss-Realschule über Zugangsvoraussetzungen, Lehrplaninhalte und Zielsetzungen ihrer jeweiligen Schule zu berichten. Anwesend waren die Johann-Philipp-Bronner Schule Wiesloch, die Luise-Otto-Peter-Schule Wiesloch, die Hubert-Sternberg-Schule Wiesloch, die Käthe-Kollwitz-Schule Bruchsal, die Markus Schule Altlußheim, die Erhart-Schott-Schule Schwetzingen, die Marie-Baum-Schule Heidelberg und die Helene-Lange-Schule Mannheim.

Roman Haas, Beratungslehrer an der Hubert-Sternberg-Schule in Wiesloch, gab gleich zu Beginn der Veranstaltung einen ganz allgemeinen Überblick über die zur Verfügung stehenden Pfade, aus denen der Realschulabgänger auswählen kann. So steht dem lernwilligen Absolventen der Besuch eines sogenannten „Berufskollegs“ zur Verfügung, das ihn zum Erwerb der Fachhochschulreife führen kann. Daneben könnte er – bei entsprechendem Notendurchschnitt – aber auch an einem „Beruflichen Gymnasium“ die allgemeine Hochschulreife, also das Abitur erwerben.

Wer schon ein konkretes Ziel vor Augen bzw. einen Wunschberuf hat, der auch ohne Abitur oder Fachhochschulreife ergriffen werden kann, ist an der „Berufsschule“ am besten aufgehoben, die von Anfang an eng mit der Arbeit im Betrieb verzahnt ist.

Nachdem die zahlreich erschienenen Zuhörer Wichtiges zu den drei unterschiedlichen Zweigen der „Beruflichen Gymnasien“ erfahren hatten, bot sich ihnen die Gelegenheit, je nach Interesse die sieben Räume der anderen weiterführenden Schulen aufzusuchen. Dabei war das gesamte Spektrum abgebildet: Ob sozial-/gesundheits-/ernährungs-/lebens- und humanwissenschaftlich, kaufmännisch, technisch oder biotechnologisch orientiert – es gab für jede Neigung den richtigen Ansprechpartner, der auch nach dem Eingangsvortrag mit allgemeinen Informationen für individuelle Fragen ein offenes Ohr hatten.

Neben wichtigen Anmeldedaten notierten sich auch viele Schüler (und deren Eltern) Termine, an denen die einzelnen „Beruflichen Gymnasien“ für Besucher offenstehen.

Insgesamt war es wohl ein Abend, der weit über einen ersten groben Überblick hinausging: Mark Weschenfelders wohlgemeinter Ratschlag an die Schüler, im Hinblick auf die Bewerbung besser „zwei- und dreigleisig zu fahren“, statt sich lediglich auf eine einzige Schule zu versteifen (und hinterher dann vielleicht „ohne irgendwas“ dazustehen), sorgte jedenfalls für nachdenkliche Gesichter auf Schüler- und viel Zustimmung auf Elternseite. Der Oberstufenberater der Käthe-Kollwitz-Schule, ein berufliches Gymnasium, durfte sich über viele interessierte Zuhörerinnen und Hörer freuen, die ihm in eines der vielen Klassenzimmer gefolgt waren, die den einzelnen Schularten zur Verfügung standen.

Vielen Dank an alle Referenten der unterschiedlichen Schulen für ihren engagierten Einsatz und die kompetent wie freundlich vorgetragenen Informationen!

Pu

 

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